Tobias Eckert (SPD): „Bad Camberg profitiert vom Sonderprogramm des Bundes zur Barrierefreiheit“

LIMBURG-WEILBURG. Die Herstellung vollständiger Barrierefreiheit ist für viele Menschen Voraussetzung für die Möglichkeit zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Um eine zügige barrierefreie Modernisierung des Bahnhofs von Bad Camberg zu forcieren, hakte der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Tobias Eckert mit einer parlamentarischen Initiative beim hessischen Verkehrsminister Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen) nach.

„Bad Camberg wird vom Sonderprogramm des Bundes zur Erhöhung niedriger Bahnsteige profitieren. Damit wird bahnsteigseitig die Voraussetzung für die Herstellung einer vollständigen Barrierefreiheit geschaffen“, freut sich Tobias Eckert über die guten Nachrichten für die Kurstadt. Der Hausbahnsteig am Bad Camberger Bahnhof werde entsprechend modernisiert und auf eine Höhe von 76 cm aufgestockt. Am Außenbahnsteig werde der im Eigentum der Deutschen Bahn stehende Rampenteil am Zugang über den Parkplatz Dieselstraße modernisiert und an die geltenden technischen Vorgaben angepasst. Zusätzlich sollen weitere Maßnahmen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität umgesetzt werden. „Dazu zählen etwa die Beleuchtung, ein Wetterschutz und die gestalterische Aufwertung des Bahnhofes.“, so Eckert. Die Umsetzung beginnt nach derzeitigem Planungsstand der Deutschen Bahn im Jahr 2024, wie Minister Al-Wazir auf Eckerts Anfrage hin mitteilte. Der Abschluss der Baumaßnahmen sei für Ende 2024 geplant.

Die vorgesehene Modernisierung des Bahnhofs Bad Camberg werde hinsichtlich der im Eigentum der Deutschen Bahn stehenden Anlagen ausschließlich mit Bundesmitteln des Programms der „Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung III und des 38er Programms“ erfolgen. „Durch die Maßnahmen kommt der Bahnhof in Bad Camberg einer vollständigen Barrierefreiheit mit großen Schritten näher. Und mit dem Auslaufen des derzeitigen Verkehrsvertrages und dem Einsatz neuer, angepasster Züge auf den Linien RE 20 und RB 22 wird der Einsatz von fahrzeuggebundenen Rampen künftig vollständig entbehrlich werden.“, erklärte Eckert, der den Bund ausdrücklich dafür lobte mit dem Sonderprogramm einen wichtigen Beitrag zum barrierefreien Ausbau der Bahninfrastruktur im ländlichen Raum zu leisten.