Im Austausch vor Ort berichtete Dr. Martin Krähe, Leiter der Kreismusikschule Oberlahn, von der aktuellen Lage der Schule während der Corona Pandemie. Degen zeigte sich über die Souveränität, mit der Schule die momentan schwierige Lage meistert, sehr erfreut. Die Kreismusikschule biete zuverlässige Onlinestunden und Unterricht unter Einhaltung der notwendigen Hygieneregeln an. Diese Möglichkeiten des Unterrichts werden laut Dr. Krähe auch gut angenommen. Krähe betonte, dass sein Lehrpersonal ein am Tarifvertrag angelehntes Gehalt erhalte. Dies lobten Degen und Eckert ausdrücklich. Für die kommunal getragenen Musikschulen besteht in Hessen die Tarifbindung an den Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst (TVöD). In den durch Vereine getragenen Musikschulen ist die Ausgestaltung der Entlohnung Gegenstand der internen Verhandlungen. „Uns ist es wichtig, dass in Hessen keine Unterschiede gemacht werden und alle Beschäftigten, unabhängig von der Trägerschaft, ein tarifvertragliches Gehalt beziehen, welches durch eine verlässliche Unterstützung des Landes ermöglicht werden könnte“, sagten Eckert und Degen.
Die SPD Fraktion werbe im Hessischen Landtag intensiv für eine Mehrheit für ein Gesetz zur zuverlässigen Finanzierung von Musikschulen. „Denn eine verlässliche Finanzierung ist die Grundlage, um gute Bildung für Alle zu ermöglichen. Unabhängig von der Form der Trägerschaft und unabhängig davon, ob es sich um eine Musikschule im Ballungsraum oder im ländlichen Raum handelt“, so die beiden SPD-Politiker. Tobias Eckert, der den Besuch der Musikschule und den Austausch anregt hatte, unterstrich die wichtige Rolle, die die Musikschule Oberlahn im kulturellen Leben vor Ort spielt. „Unsere Musikschulen leisten in Hessen eine unverzichtbare Arbeit zur Förderung und Pflege des kulturellen Lebens. Gerade durch die qualifizierte Nachwuchsarbeit profitieren unmittelbar und mittelbar unzählige Vereine, Gruppierungen und Initiativen in unserem Land und fördern das vielfältige Leben in der Fläche.“, unterstrich Eckert.