Tobias Eckert (SPD): „Der Stadt Bad Camberg dürfen aus einer möglichen Verzögerung bei der B8 Umgehung keine Nachteile entstehen.“

BAD CAMBERG. Der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Tobias Eckert fordert von der Landesregierung Antworten zum Planungsstand und dem tatsächlichen Baubeginn der B8-Umgehung im Bereich der Stadt Bad Camberg. Mit einer Kleinen Anfrage im Hessischen Landtag möchte Eckert verhindern, dass der Stadt Nachteile aus einer möglichen Verzögerung bei der B8-Umgehung entstehen.

„Die geplante Umgehung der Bundesstraße 8 im Bereich der Stadt Bad Camberg ist eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte im südlichen Landkreises Limburg-Weilburg. Die Umsetzung des Umgehungsstraßenbaus wird seit vielen Jahren dringend erwartet. Ursprünglich wurde eine Bauzeit von vier Jahren in Aussicht gestellt, inzwischen wird öffentlich durch Hessen Mobil bereits von sieben Jahren gesprochen.“, erläuterte Eckert zum Hintergrund seiner parlamentarischen Initiative. Bad Camberg nehme am Förderprogramm Aktive Kernbereiche teil, um mit geförderten Maßnahmen alle Möglichkeiten zur Belebung und Attraktivitätssteigerung entlang der jetzigen B8 Streckenführung zu nutzen.

„Die Stadt benötigt Planungssicherheit für die geplanten Förderungen. Ich finde es sehr verwunderlich, dass man vom Land Hessen immer eine Bauzeit von vier Jahren genannt bekommt und sich diese Zeit nun verlängern soll. Bislang gibt es dazu keine benannten Gründe, genau diese möchte ich mit der Kleinen Anfrage aber auch erfragen. Es wäre gänzlich inakzeptabel, wenn eine verspätete Verkehrsfreigabe der B8-Umgebung den Verlust der Förderfähigkeit der Innenstadtbelebung nach sich ziehen würde, weil etwa die Förderperiode des Programms überschritten werde.“, sagte Eckert. Deshalb möchte der heimische SPD-Verkehrsexperte von der Landesregierung wissen, wann mit dem tatsächlichen Baubeginn zu rechnen ist und ob sich absehbar Veränderungen hinsichtlich der Bauzeit und geplanten Dauer der Arbeiten ergeben haben.

„Es ist Aufgabe der Landesregierung sicher zu stellen, dass die Stadt Bad Camberg sämtliche Förderungen aus dem Programm Aktive Kernbereiche erhält, selbst wenn die Förderperiode überschritten werden sollte. Hier sind Schwarz-Grün und Minister Al-Wazir in der Pflicht, eine möglicherweise durch die Regierung selbst verursachte Nichtrealisierung der geplanten Fördermaßnahmen zur Innenstadtbelebung unter allen Umständen abzuwehren.“, forderte Eckert, der zugleich ankündigte das Handeln der Regierung bei der Realisierung der B8-Umgehung weiter mit wachen Augen zu beobachten.