LIMBURG-WEILBURG. Der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Tobias Eckert hat in einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung die Verteilung von EU-Mitteln im Landkreis Limburg-Weilburg abgefragt. „Die nun vorliegende Antwort macht sehr anschaulich, dass die Europäische Union wichtig für die Verbesserung des alltäglichen Lebens in unserem Landkreis ist“, betont der Stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagfraktion in einer Pressemitteilung.
Allein aus dem Europäischen Fonds für die regionale Entwicklung (EFRE) werden in der aktuellen Förderperiode bislang 9 Projekten im Kreis Limburg-Weilburg mit EFRE-Mitteln in Höhe von insgesamt 1,2 Millionen Euro gefördert. „Diese Gelder fließen unter anderem in die technische Ausstattung unserer beruflichen Schulen, in die überbetriebliche Berufsausbildungsstätte der Bauhandwerks-Innung und in die Förderung von Co2-Reduktion und betriebliche Investitionen bei Kleinen- und Mittelständischen Unternehmen im Landkreis. Damit hilft die EU ganz konkret unseren Landkreis besser aufzustellen und fit für die Zukunft zu machen“, freut sich Eckert.
Durch den Europäischer Sozialfonds (ESF) wurden weitere Mittel in Höhe von mehr als 2,8 Millionen Euro bewilligt, die zur Förderung der Beschäftigung und sozialer Integration vor Ort verwendet werden. Durch die EU-Förderung wird etwa PuSch-Projekt ermöglicht, das Jugendlichen, die in der Schule Probleme haben, dabei hilft, den Hauptschulabschluss zu meistern. Von den Fördermitteln profitieren mehrere Schulen im Landkreis. Die Soziale Union Europas ist nach Ansicht von Eckert ein wichtiges Zukunftsthema, welches es zu verstärken und weiterzuentwickeln gelte.
„Mit dem LEADER-Programm der EU werden Initiativen der Bevölkerung vor Ort gefördert. Die LEADER-Region Limburg-Weilburg konnte so beispielsweise die touristische Infrastruktur verbessern, etwa mit der Neuerrichtung eines Aussichtsturms in Löhnberg, der Wander-, Fahrrad- und Naturtouristen die Aussicht auf das Gebiet mit dem größten Vorkommen an Mineralwasser in Deutschland ermöglicht.“, unterstreicht Eckert. Auch der landwirtschaftliche Betrieb Klostergutshof Gnadenthal wird zur Sicherung seines längerfristigen Bestandes durch LEADER unterstützt, weitere Angebote in den Bereichen „Landwirtschaft zum Anfassen“ und „Umweltbildung“ zu entwickeln.
„Damit ist klar, Europa ist nicht weit entfernt, sondern begegnet uns in unserer Heimat nahezu alltäglich. Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass fast Dreiviertel der Deutschen davon überzeugt sind, dass ihre Stimme bei der Europawahl am 26. Mai wichtig ist. Wer möchte, dass die wichtige Förderung vor Ort auch in Zukunft erfolgreich fortgeführt werden kann, ist daher gut beraten an der Europawahl teilzunehmen und eine verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen“, betonte Eckert.