Kreis Limburg-Weilburg:

LIMBURG-WEILBURG. Der rasche Ausbau der Mobilfunkabdeckung ist nicht nur für die internationale Wettbewerbsfähigkeit von entscheidender Bedeutung, sondern das Internet und die stetige Erreichbarkeit sind auch im Alltag vieler Bürgerinnen und Bürger nicht mehr wegzudenken. Aber während die Ballungsgebiete meist schon gut versorgt sind, werden viele ländliche Räume im Ausbau der Mobilfunkabdeckung abgehängt. Dies verdeutlicht erneut die Antwort der Hessischen Landesregierung auf eine vom heimischen Landtagsabgeordneten Tobias Eckert eingebrachte Anfrage (Drucksache 19/4883).

Danach liegt der Landkreis Limburg-Weilburg nach Auswertung des TÜV Rheinland mit einer UMTS und/oder LTE Versorgung in 90,3% der Fläche unter dem Durchschnitt der Hessischen Kreise und kreisfreien Städte. Im Vodafone Netz liegt die Mobilfunkversorgung für UMTS und/oder LTE sogar nur bei 62,5% der Fläche im Vergleich zu 92,6% in gesamt Hessen. „Die Netzanbieter sind weiterhin in der Pflicht, die Mobilfunkversorgung flächendeckend zügig auszubauen“, fordert Eckert. „Auch die Landesregierung muss Anreize für eine flächendeckende Mobilfunkabdeckung im ländlichen Raum schaffen. Der Verweis auf einen marktgetriebenen Ausbau greift – wie auch beim Ausbau der Breitbandversorgung – deutlich zu kurz“, stellte Eckert fest. Man könne nicht über autonom fahrende Autos und Förderung von Start-Ups in der Fläche reden, wenn es selbst noch an der flächendeckenden Verfügbarkeit der grundlegendsten Infrastruktur mangele.