Tobias Eckert (SPD): „CDU und Grüne sehen keine Priorität für wichtige Projekte im Kreis Limburg-Weilburg“

WIESBADEN. Der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Tobias Eckert kritisiert die schwarz-grüne Landesregierung für ihre Prioritätensetzung bei den hessischen Projekten des Bundesverkehrswegeplans 2030, die Verkehrsminister Al-Wazir (Bündnis90/Die Grünen) am Montag in Wiesbaden vorgestellt hatte. „CDU und Grüne sehen ganz offensichtlich keine Priorität für wichtige Projekte im Kreis Limburg-Weilburg“, sagte Eckert, der die Entscheidung gegen eine Priorisierung wichtiger und dringend erwarteter Baumaßnahmen in der Region scharf kritisierte.

Man könne „fast froh sein, dass wenigstens die B8 Umgehung Bad Camberg in der Liste des Verkehrsministers auftaucht“, so Eckert, der sich ansonsten enttäuscht zeigte von der „nicht ambitionierten Prioritätensetzung der Landesregierung“. „Weder die Ortsumgehung Lindenholzhausen noch die Südumgehung Limburg sind in die Liste von Minister Al-Wazir aufgenommen worden“, bedauert Eckert. Beide Projekte seien aber von besonderer Bedeutung für den Kreis-Limburg Weilburg und die betroffenen Menschen vor Ort. Beide Projekte schafften Entlastung von besonders starkem Verkehr und könnten unnötige Behinderungen des Verkehrsflusses abstellen. „Gerade im Zuge der Diskussion um den Luftreinhalteplan sowie mögliche LKW-Fahrverbote und Umleitungsstrecken wird deutlich, dass es für die Stadt Limburg nur dann eine echte Verbesserung geben kann, wenn der Verkehr über eine ausreichend dimensionierte Umgehungsstrecke geführt werden kann“, sagte Tobias Eckert.

Der SPD-Landtagsabgeordnete bemängelte, dass das Land unter Schwarz-Grün über unzureichende Planungsressourcen verfüge, um alle notwendigen Verkehrsprojekte auch beplanen und umsetzen zu können. Positiv bewertete Eckert, dass die Ortsumgehung der B 456 Usingen in die Prioritätenliste aufgenommen wurde. In der Realisierung dieser Maßnahme sieht Eckert die Chance einer deutlichen Entlastung für Pendler aus der Region Oberlahn. Alle die so regelmäßig ins Rhein-Main-Gebiet fahren, könnten von dieser Maßnahme profitieren, so Eckert zu diesem „wenigstens kleinen Lichtblick“.
Dennoch müsse es vorrangiges Ziel aller verantwortlichen Politiker der Region bleiben, für die nicht in der Liste enthaltenen Maßnahmen einzutreten und dafür zu kämpfen, „dass die schwarz-grüne Landesregierung den Kreis Limburg-Weilburg nicht weiter im Regen stehen lässt“.