
LIMBURG. Die gesamte Region fühlt aktuell mit den Beschäftigten von Mundipharma in Limburg und ihren Familien, sagte der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Tobias Eckert nach der Ankündigung des Limburger Unternehmens die Geschäftsbereiche Produktion und Forschung nach Großbritannien zu verlagern. Der Wegfall von Arbeitsplätzen bei Mundipharma sei aufgrund der Quantität wie auch der Qualität ein scherwiegender Schlag, nicht nur für die betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sondern auch für die Stadt Limburg und ihre Umgebung.
Eckert hatte bereits am Dienstag mit dem hessischen Wirtschaftsminister Al Wazir gesprochen und ihn angesichts der Unternehmensentscheidung um Unterstützung der Landesregierung gebeten. Nun gilt es mit allen unterstützenden Maßnahmen das Beste für den Standort Limburg zu erreichen, um so viele Arbeitsplätze wie möglich in der Region zu erhalten, erklärte Eckert im Anschluss an die Unterredung am Rande der Plenarsitzung des Hessischen Landtags.
Er halte es zumindest für strategisch fragwürdig, ob die Verlagerung der Geschäftsbereiche nach Großbritannien angesichts des geplanten Ausstiegs des Vereinigten Königreiches aus der Europäischen Union die richtige Entscheidung sei, so Eckert, der am Mittwoch auch mit General Manager Dietmar Leitner gesprochen hatte. Der SPD-Abgeordnete kündigte an, in enger Abstimmung mit dem Betriebsrat des Unternehmens und allen Beteiligten nach Möglichkeiten der Unterstützung zu suchen. Dort wo die Landespolitik einen Beitrag leisten kann, werde ich den Prozess mit aller Kraft voran treiben, sagte Eckert, der den betroffenen Frauen und Männer und ihren Familien seine Solidarität zusicherte.