
LIMBURG. Der Vorschlag im Zuge eines Luftreinhalteplans ein Fahrverbot für LKW-Durchgangsverkehrs im Bereich der Stadt Limburg umzusetzen, wirft aus Sicht des heimischen SPD-Landtagsabgeordneten Tobias Eckert zahlreiche Fragen auf. Grund genug für den Verkehrspolitiker, mit einer Anfrage im Hessischen Landtag bei der schwarz-grünen Landesregierung um Aufklärung des Sachverhaltes zu bitten.
Eckert erhofft sich Antworten unter anderem zu der Frage, anhand welcher Kriterien der Vorschlag einer geplanten Umfahrungsvariante der Stadt Limburg für den LKW-Durchgangsverkehr auf der Route von Dietz über die Industriestraße, Im Großen Rohr, die Holzheimer Straße, Zeppelinstraße, B417 und der Frankfurter Straße zur Autobahn erfolgte. Auch ob die Stadt Limburg und die örtliche Wirtschaft etwa über die Industrie- und Handelskammer oder die Kreishandwerkerschaft in die Planungen mit einbezogen wurden, ist für mich von großem Interesse, sagte der SPD-Abgeordnete, der die Gefahr sieht, dass der umgeleitete LKW-Verkehr zu erheblichen Problemen führen könnte.
Fraglich sei etwa, ob der Landesregierung Erkenntnisse darüber vorliegen würden, inwieweit Wohngebiete, Stadtteile und das Schulzentrum an der Zeppelinstraße, die entlang der geplanten Umfahrungsstrecke liegen, künftig stärker mit Schadstoffen und zusätzlichem LKW-Verkehr belastet würden. Die von der Stadt Limburg unterhaltenen Straßen entlang der geplanten Umfahrungsstrecke seien offensichtlich nicht für den massiv ansteigenden LKW-Verkehr ausgelegt. Trägt das Land Hessen dann auch die Kosten für den Ausbau und die Sanierung sämtlicher Straßen entlang der geplanten Umfahrungsstrecke?, fragt Eckert, der auch eine mögliche Alternative für die Pläne der Landesregierung ins Spiel bringt: Nämlich auszuloten, ob im Zuge einer beschleunigten Realisierung der B8-Umgehung eine besser geeignete Umfahrungsvariante für den LKW-Durchgangsverkehr im Bereich der Stadt Limburg umzusetzen wäre. Hier erwarte ich eine Aufklärung des zuständigen Ministeriums, denn bevor man den Vorschlag eines Fahrverbotes und mögliche Umleitungsverkehre in den Raum stellt, sollten alle problematischen Fragestellungen auch abschließend geklärt sein, erklärte der SPD-Landtagsabgeordnete