
LIMBURG-WEILBURG. Am Internationalen Gewaltschutztag, dem 25. November, setzten der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Tobias Eckert und SPD-Geschäftsführerin Renate Kreis ein gemeinsames Zeichen: In den gemeinsamen Büroräumen in Weilburg wurde die blaue Fahne mit der Aufschrift Nein zu Gewalt an Frauen – Frei leben ohne Gewalt sichtbar aufgehängt. Wir brechen das Schweigen ist das zentrale Motto in diesem Jahr: Das bundesweite Hilfetelefon mit der Rufnummer 08000 116 016 sollte überall bekannt sein – sie ist jederzeit erreichbar und zusätzlich vielsprachig, eine Hilfe für betroffene Frauen aller Nationen., sagte Eckert.
Gewalt an Frauen und Mädchen sei leider nach wie vor an der Tagesordnung. Und die Gewalt habe viele Gesichter: körperliche, sexuelle, aber auch verschiedene Formen psychischer Gewalt wie Demütigung, Beleidigung, Belästigung bis hin zur Androhung von Schlägen. Den Betroffenen kann nur dann geholfen werden, wenn die Öffentlichkeit aufgeklärt und sensibilisiert wird. Gewalt bekämpfen kann nur funktionieren, wenn sie politisch und gesellschaftlich geächtet und auch sanktioniert wird, betonte Renate Kreis.
Jeder sollte lernen möglichst frühzeitig bedrohliche Situationen wahrzunehmen, dem Bauchgefühl zu folgen und sich entweder selbst aus der unangenehmen Situation zu befreien oder anderen Menschen zu helfen, sich aus einer für sie möglicherweise unangenehmen Lage zu lösen.
Auf www.1coolermove.de kann spielerisch ein EQ-Test absolviert werden, um die emotionale Intelligenz auf unterhaltsame Art zu überprüfen dabei geht es um das komische Gefühl, das die alltägliche Ausgrenzung, Diskriminierung und Gewalt im öffentlichen Leben auslöst. Die interaktive Website ist eher für Jugendliche und Junggebliebene gemacht und wird über soziale Medien verbreitet. Nach dem Test erhält man Tipps, wie man reagieren kann und findet weiterführende Links zu Unterstützungsangeboten.
Die SPD Limburg-Weilburg und ich ganz persönlich unterstützen die Kampagne nicht nur am Internationalen Gewaltschutztag, sondern 365 Tage im Jahr. Wer gesellschaftliche Veränderungen erreichen will, muss diese in seinem Alltag vorleben und Andere auch abseits von festen Terminen zum Nachahmen animieren, so Eckert abschließend.
Foto: Tobias Eckert und Renate Kreis bei der Befestigung der Fahne in den Räumlichkeiten der SPD Limburg-Weilburg.