Eckert: „Minister Al-Wazir muss Südumgehung Limburg auf Priorität 1 der Straßenplanung setzen“

Bei einem vorangegangenen Treffen der „Nassauer Runde“, einem Zusammenschluss der Landes- und Bundestagsabgeordneten sowie der hauptamtlichen SPD-Kommunalpolitiker aus der Region, hatte der Limburger Bürgermeister Dr. Marius Hahn über die prekäre verkehrliche Situation rund um Limburg berichtet und gefordert, dass das Land bei der Planung der Südumgehung endlich voran kommen müsse. Die jetzige Initiative der SPD Bundes- und Landtagsabgeordneten verfolgt das Ziel, die Planung der Südumgehung für Limburg in der Priorität des Landes ganz nach oben zu bringen.
„Themen wie die Luftreinhaltung in den Innenstädten von Limburg und Diez sind unserer Auffassung nach nur umsetzbar, wenn die Umgehung realisiert werden kann. Wie bedeutend dieses Thema vor Ort ist, zeigt sich an den vielen Debatten, die dazu bereits im gesamten Limburger Becken öffentlich geführt wurden“, sagte der heimische Landtagsabgeordnete, Tobias Eckert. Die Abgeordneten seien der gemeinsamen Auffassung, dass etwa LKW-Fahrverbote nur diskutiert oder umgesetzt werden könnten, wenn sinnvolle Umgehungsmöglichkeiten geschaffen würden denn diese hätten nicht nur für das Stadtgebiet Limburg sondern für die vielen umliegenden Kommunen in Hessen und Rheinland- Pfalz teilweise enorme Auswirkungen auf Arbeit und Beschäftigung in der Region. Aus diesem Grund müsse das Land Hessen handeln und bei der Planung der Südumgehung Limburg voran gehen.
Martin Rabanus: „Der Bundesverkehrswegeplan bietet die Möglichkeit für eine Realisierung der Maßnahme. Die Chancen sind gestiegen, da die Umgehung in den überarbeiteten Projektlisten des Bundesverkehrswegeplans 2030 in der Kabinettsentscheidung jetzt ein Planungsrecht erhalten habe.“
Gabi Weber: „Die Entwicklung der Mobilität bei gleichzeitiger Reduzierung der Belastungen der Bevölkerung von Lärm und Feinstaub kann nur mit einer Reihe von Maßnahmen geschehen. Neben z.B. dem Tunnel in Diez ist das für die gesamte Region die Südumgehung von Limburg.“
„Von dem von uns nachdrücklich befürworteten Projekt hängt viel für die weitere Entwicklung der Städte Limburg und Diez sowie der gesamten Region ab. Eine Entlastung der vorhandenen Straßenverbindung zwischen Limburg und Diez ist entscheidend für die sich ergänzenden Zentren beider Städte. Darüber hinaus würde die Südumgehung einen wichtigen Beitrag leisten, die Erreichbarkeit der Region südlich der Kernstadt von Limburg mit Anbindung an die Autobahn A3 und den ICE-Bahnhof Limburg-Süd zu verbessern.“, erklärte Jörg Denninghoff
Die Abgeordneten der „Nassauer Runde“ bitten Minister Al-Wazir eindringlich, den Apell aufzugreifen und der Südumgehung Priorität einzuräumen. „Wir sind gespannt auf die Vorschläge und Einschätzungen aus dem hessischen Verkehrsministerium, wie sich die Realisierung der Maßnahme beschleunigen lässt, und hoffen auf die Unterstützung für unsere Region von der Spitze des Hauses“, so Eckert abschließend.