Investitionen des Landes in das Residenz-Schloss und das Bergbaumuseum in Weilburg sowie die Burgruine Merenberg

LIMBURG-WEILBURG. Der heimische Landtagsabgeordnete Tobias Eckert begrüßt die Investitionen des Landes Hessen in die Liegenschaften in Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten im Kreis Limburg-Weilburg. „Das Residenz-Schloss und das Bergbaumuseum in Weilburg sowie die Burgruine in Merenberg sind bedeutende Besuchermagnete in unserer Region. Deshalb sind die Unterstützung des Landes und die vorgesehenen Investitionen richtig und wichtig“, erklärte Eckert, der vom Hessischen Minister für Wissenschaft und Kunst Auskunft über die Maßnahmen im Kreis-Limburg-Weilburg erbeten hatte.

In der Schlossanlage Weilburg erfolge derzeit eine umfangreiche Brandschutzmaßnahme im Hochschloss mit einem Kostenvolumen von 1.682 Millionen Euro. Ein Großteil der Arbeiten sei bereits durchgeführt und soll im Herbst dieses Jahres abgeschlossen werden, zitiert Eckert aus der Antwort des Ministers auf seine Anfrage. Weiterhin werde derzeit die Treppenanlage neben der Unteren Orangerie mit einem Volumen von 180.000 Euro saniert. Im Anschluss sollen der Innenraum des Pflanzenteils der Unteren Orangerie sowie die daneben liegende Toilettenanlage für rund 500.000 Euro instand gesetzt werden. Die vorhandenen Gartenskulpturen, darunter der goldene Lurenbläser, sollen bis zum kommenden Jahr restauriert werden.
Der Stadtpfeiferturm im Hochschloss wird nach Angaben des Ministeriums zunächst untersucht werden, um den Instandsetzungsbedarf festzustellen. Für die zweiläufige barocke Freitreppe im Hof des Schlosses ist eine verkehrssichernde Baumaßnahme vorgesehen. Die Stützmauer zur Lahn wurde in einem ersten Teilabschnitt für 257.000 Euro saniert, weitere Teilabschnitte mit einem neuen Entwässerungskonzept würden zurzeit für die nächsten Jahre geplant. Fertig gestellt wurde hingegen der barrierefreie Zugang zum Unteren Schlossgartenparterre für eine Summe von 55.000 Euro. In den nächsten Jahren soll auch das Untere Orangerieparterre hergerichtet werden. Im Schlossgarten werden die stark geschädigten Buchsbaumpflanzungen erneuert. Zudem besteht Sanierungsbedarf an der Dachkonstruktion der Oberen Orangerie, vor allem im Anschlussbereich an die Kirche. Für diese Maßnahme sei die Ermittlung der Grobkosten beim Hessischen Baumanagement beauftragt. Derzeit sind ebenso Planungen für Aufmaße zur Kostenabschätzung für Arbeiten an den Treppenanlagen unterhalb der Unteren Orangerie Parterre und für die Gebückmauer in Arbeit.
Im Weilburger Bergbaumuseum werden bis Ende des nächsten Jahres due Fenster energetisch ertüchtigt. Die Kosten sind hierfür wurden auf rund 193.400 € geschätzt.
In der Burgruine Merenberg sollen nach Angabe des Ministeriums Mauerabschnitte mit einem Volumen von 150.000 Euro instand gesetzt werden. Derzeit laufen die Bauvoruntersuchungen durch ein Ingenieurbüro. In einem gemeinsamen Projekt mit dem Verein „Förderkreis Burg Merenberg“ wird eine archäologische Prospektion im oberen Burgbereich von der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten finanziert.
„Leider ist es unvermeidlich, Teilbereiche der Liegenschaften im Zuge der Instandsetzungsarbeiten aus Sicherheitsgründen für Besucher zu sperren. Dabei wird allerdings versucht werden, die Einschränkungen auf das unbedingt notwendige Maß zu beschränken, so dass unsere Kulturdenkmäler in wesentlichen Teilen auch weiterhin für Besucher und Touristen zugänglich bleiben“, sagte Eckert. Der heimische SPD-Landtagsabgeordnete kündigte an, die Baumaßnahmen zu begleiten und auch künftig auf notwendige Erneuerungen und Sanierungen an den Liegenschaften im Kreis Limburg-Weilburg beim Land Hessen hinzuwirken.