
LIMBURG-WEILBURG. Der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Tobias Eckert verurteilt die offenbar fremdenfeindlich motivierten Schmierereien an einem Anwesen in seinem Heimatort Dillhausen scharf. Wie bekannt wurde, haben Unbekannte in der Nacht zu Mittwoch in der Straße "Zum Schiefer" ein Anwesen heimgesucht, in welchem in Kürze Asylbewerber aufgenommen werden sollten. Die Täter sollen mit roter Farbe und Schweineblut "Go home" in großen Buchstaben auf die Fassade geschmiert haben. Im Umfeld des Anwesens fanden sich darüber hinaus Schweineteile und Innereien.
Diese abscheulichen Schmierereien sind inakzeptabel. Es ist unerträglich und zugleich erschütternd, dass es Wirrköpfe gibt, die ihrer Menschenverachtung in Dillhausen auf diese feige und verwerfliche Weise Ausdruck verleihen, erklärte Eckert. Die Tat sei empörenswert und dürfe von der Bevölkerung und der Öffentlichkeit nicht unkommentiert bleiben, so der SPD-Politiker.
Ich danke ausdrücklich allen Bürgerinnen und Bürgern Dillhausens, die sich bereits zusammen gefunden haben, um die in Kürze erwarteten Flüchtlinge als Helfer in unserem Dorf willkommen zu heißen und zu unterstützen. Gerade angesichts der Vorkommnisse von Dienstagnacht braucht es eine starke örtliche Gemeinschaft, die sich mit den Hilfesuchenden solidarisch erklärt und alle Formen der Fremdenfeindlichkeit verurteilt, sagte der Dillhausener Landtagsabgeordnete.
Es gelte nun die Verantwortlichen zu ermitteln und zur Rechenschaft zu ziehen. Taten wie diese, die sich gegen den Geist unseres Grundgesetztes und die Humanität richten, sind nicht geeignet, um Angst und Hass vor Ort zu schüren. Im Gegenteil: Dillhausen und seine vielen engagierten Bürgerinnen und Bürger werden sich nicht davon abbringen lassen, notwendige humanitäre Hilfe zu ermöglichen, unterstrich Eckert. An die Bevölkerung appellierte der SPD-Politiker, verdächtige Beobachtungen zu melden und für eine starke und tolerante Zivilgesellschaft einzutreten. Gerade angesichts der empörenswerten Schmiererei müsse ein sichtbares Zeichen der Bürger gegen den Fremdenhass gesetzt werden.