Tobias Eckert (SPD) fordert Kultusminister Lorz auf, den Zusammenschluss der TA Weilburg und der Glasfachschule Hadamar zu überdenken

LIMBURG-WEILBURG. Der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Tobias Eckert hat den Hessischen Kultusminister Dr. Ralf Alexander Lorz (CDU) angeschrieben, um ihm mitzuteilen, dass er die Entscheidung des Kultusministeriums für eine Zusammenlegung der Staatlichen Technikakademie Weilburg mit der Glasfachschule in Hadamar nach wie vor für falsch hält.

Die auf kurzfristige Einsparungen hin getroffene Entscheidung könne kein Ersatz für die notwendige Weiterentwicklung der beruflichen Bildung in Hessen sein, führt Eckert in seinem Schreiben an den Minister aus. Angesichts der wiederholt vorgetragenen Sorgen der Landesregierung über den Mangel an qualifizierten Fachkräften sei es abwegig und falsch, wenn die wirtschaftsnahe Bildung vor Ort zum finanziellen Steinbruch hessischer Bildungspolitik degradiert werde.
Neben der Bitte an den Minister, die Entscheidung zur Zusammenlegung nochmals zu überdenken, unterstützt Eckert nachdrücklich den Appell des Personalrats der Technikakademie Weilburg für die Beibehaltung der seitherigen Schulnamen: „Aus meiner Arbeit im Wahlkreis kann ich bestätigen, dass die Technikakademie Weilburg und die Glasfachschule Hadamar einen hervorragenden Ruf bei der Wirtschaft wie auch bei den Absolventen und Interessenten genießen. Aus diesem Grund sollten die bekannten und bewährten Schulnamen auch im Falle einer Fusion unbedingt erhalten bleiben“, sagte der SPD-Abgeordnete.
Der Personalrat der Technikakademie Weilburg hatte sich bereits öffentlich für die Beibehaltung der bisherigen Schulnamen ausgesprochen, nach dem das Kultusministerium mitgeteilt hatte, dass ein neuer Name, der allerdings noch nicht feststehe, die Fusion der beiden Schulen in Weilburg und Hadamar besiegeln solle. Der heimische SPD-Abgeordnete fordert Kultusminister Lorz dazu auf, Sorge dafür zu tragen, dass die berechtigten Interessen der beiden Bildungseinrichtungen im Landkreis Limburg-Weilburg Berücksichtigung finden und von der Landesregierung erst genommen werden.