
Das Familienzentrum und seine Mitarbeiter bieten ein vielfältiges Netzwerk, vom Enkel-Großeltern-Treff, über einen Elternkaffee bis zu Entspannungs- und Sprachkursen", lobte Renate Kreis im Beisein von Leiterin Andrea Böhm und dem Vorsitzenden des Pfarrverwaltungsrates, Heinz Bayer, die Arbeit der Einrichtung und ihrer Mitarbeiter.
Was die Rahmenbedingungen der Kinderbetreuung angeht, bleibt es dabei, dass die schlimmsten Fehler des Kinderförderungsgesetzes aus Sicht der SPD-Fraktion im Landtag so schnell wie möglich behoben werden müssen, erklärte Tobias Eckert. Es sei möglich, die offensichtlichen Mängel des Gesetzes zu beheben. Dazu müssten unter anderem Anreize für längere Betreuungszeiten gegeben werden, weil durch die längere Betreuung höhere Personalanforderungen und Kosten seitens der Träger entstehen, die finanziell im Gesetz hinterlegt werden müssten. Insbesondere kleinere Einrichtungen sollten gezielter gefördert werden, damit im ländlichen Raum, wo die Gruppen häufig nicht bis zum vom Gesetz vorgesehenen Maximum gefüllt könnten, keine Benachteiligungen entstehen, sagte Eckert. Martin Rabanus pflichtete seinem Landtagskollegen bei und erinnerte bei dieser Gelegenheit auch an Vorhaben wie das ElterngeldPlus und die Familienpflegezeit, mit denen der Bund Rahmenbedingungen für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärken möchte.
Der generationenübergreifende Ansatz des katholischen Familienzentrums überzeugte die Besucher: Die Familien als Ganzes in den Blick zu nehmen und dabei vielfältige niedrigschwelliger Angebote für unterschiedliche Generationen anzubieten, ist beispielhaft und trägt nicht zuletzt zu einem besseren Kennenlernen und einer starken Gemeinschaft vor Ort bei. Dies kann die Entwicklung der Kinder nachhaltig positiv beeinflussen, waren sich die SPD-Politiker im Anschluss an den Besuch in Niederhadamar sicher.
Foto: Rüdiger Berg, MdL Tobias Eckert und der Bundestagsabgeordnete Martin Rabanus (von links) gemeinsam mit einer Mitarbeiterin des Familienzentrums, Leiterin Andrea Böhm und dem Vorsitzenden des Pfarrverwaltungsrates, Heinz Bayer.