

LIMBURG-WEILBURG. Die Weilburger Coatings GmbH, gegründet im Jahr 1900, ist heute bedeutender Hersteller von industriellen Beschichtungsstoffen, der seine Produkte global vermarktet. Der heimische Landtagsabgeordnete Tobias Eckert hat für einen Tag sein Jackett im Schrank gelassen, um im Rahmen des Praxistags der SPD-Landtagsfraktion bei Weilburger Coatings in der Produktion mit anzupacken.
Metall, Kunststoff, Holz, Glas, Keramik, Gummi: Das Weilburger Traditionsunternehmen mit 251 Mitarbeitern und 24 Auszubildenden produziert ein umfangreiches Sortiment an Beschichtungen für unterschiedlichste Oberflächen. Der Erfolg Deutschlands liegt in seiner starken industriellen Basis, einem leistungsfähigen Mittelstand mit einem erfolgreichen Handwerk, die nur in Verbindung mit einer sozialen Verantwortung der Unternehmen denkbar ist, sagte Eckert. Der Abgeordnete betonte die Bedeutung von Arbeitsplätzen in der Produktion, die für einen gesunden Mix der wirtschaftlichen Bereiche ebenso notwendig seien wie für die Ausgewogenheit und Stärke des regionalen Arbeitsmarktes.
Angefangen bei der Abteilung Arbeitsvorbereitung über die Vor- und Feindispergierung und die Abteilung Komplettierung, Tönen und Abfüllung, durchlief Eckert die wichtigsten Stationen sowie die Qualitätskontrolle des Unternehmens. Begleitet wurde er dabei von Geschäftsbereichsleiter Jürgen Losacker und Production Control Manager Stephan Zimmermann. Ich danke den Mitarbeitern für die hervorragende Betreuung und die lehrreichen Einblicke, die ich im Rahmen meines Praxistages in den Produktionsprozess in Weilburg erhalten habe, sagte Eckert. Der heimische SPD-Abgeordnete, der sich bewusst für ein Unternehmen in seinem Wahlkreis entschieden hatte, war am Dienstag nicht allein in einem chemischen oder pharmazeutischen Betrieb unterwegs: Nahezu die gesamte SPD-Landtagsfraktion war in Unternehmen in ganz Hessen unterwegs. Die chemisch-pharmazeutische Industrie ist die mit Abstand umsatzstärkste Branche des Verarbeitenden Gewerbes in Hessen und konnte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 26,6 Milliarden Euro erwirtschaften. Die Innovationskraft Unternehmen in der chemisch-pharmazeutischen Industrie sicherte 2013 in Hessen rund 57.000 Arbeitsplätze. Die Branche ist damit nach der Elektroindustrie zweitgrößter Arbeitgeber unter den hessischen Industriebranchen.
Foto: Werner Gräf (rechts) gemeinsam mit Tobias Eckert beim Produktionsschritt der Tönung.