
WIESBADEN. Der heimische Landtagsabgeordnete Tobias Eckert hat sich in einem persönlichen Schreiben an Verkehrsminister Tarek Al Wazir gewandt, um die von HessenMobil geplante Auflastung der historischen, denkmalgeschützten Steinbrücke auf der Trasse der Landstraße 3448 aus Runkel-Dehrn Richtung Limburg-Eschhofen zu thematisieren. Eckert möchte den Minister auf Bedenken der Anwohner hinweisen und verlangt detaillierte Informationen zur Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit der Maßnahme.
Da eigens zur Entlastung der vom Schwerverkehr belasteten Anwohner eine Ortsumgehung gebaut wurde, stellt sich die Frage, wieso es nun Pläne gibt die historische Brücke so auszubauen, dass diese wieder besser vom LKW-Verkehr genutzt werden kann, so Eckert. Bei zahlreichen Anwohnern bestehe die Befürchtung, dass sich ein Teil des Verkehrs nach einer Auflastung der einspurigen, historischen Brücke, trotz der gebauten Umgehung, wieder auf die alte Trasse zurückverlagern könnte, verbunden mit den damit einher gehenden Lärmbelästigungen und Emissionen.
Nutznießer einer durch die Auflastung entstehenden durchgängigen Verbindung von der B49 in Höhe Dehrn bis zur B8 könnte insbesondere der Maut-Ausweichverkehr sein, so die Befürchtung von Eckert, die er in seinem Brief an Al Wazir offen anspricht. Es stelle sich die Frage nach der Notwendigkeit und der Sinnhaftigkeit der geplanten Auflastung. Daher bittet der heimische Landtagsabgeordnete den Verkehrsminister, das Vorhaben erneut zu prüfen. Gerade für die Anwohner sei es von Bedeutung, die Einschätzung des Verkehrsministers zu den Plänen sowie deren mögliche Begründung zu erfahren, erklärte Eckert, der bereits im Sommer des vergangenen Jahres bei einem Ortstermin mit dem Parlamentarischen Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion, Günter Rudolph (siehe Foto) auf die Problematik hingewiesen hatte.