Der Erfolg des Merenberger Buschen

MERENBERG. Tobias Eckert zeigte am 6. September Günter Rudolph den Bus in Merenberg, der Senioren eine Hilfe ist, mobil zu bleiben. Rudolf ist wie Eckert Landtagsabgeordnete und wird bei einem Wahlsieg der SPD hessischer Verkehrsminister.

Jedem ist das Problem mehr oder weniger bewusst, dass es im Alter nicht mehr so leicht geht, mobil zu sein. Autofahren wird schwieriger oder man ist angewiesen auf eine Gehhilfe. Doch im Alltag gibt es Aufgaben, die erledigt werden müssen: Einkaufen, Arztbesuche oder Freunde besuchen; die Distanzen sind immer schwieriger zu überbrücken.
Aus diesen Gründen hat die Gemeinde Merenberg seit einigen Jahren einen Kleinbus in Betrieb, der den älteren Mitbürgern und -bürgerinnen im Alltag behilflich sein soll. Und tatsächlich gibt es einen großen Bedarf an dem Buschen.
Doch für die SPD in Merenberg war es schwierig, diese Errungenschaft umzusetzen, denn die CDU hat darin nur einen Kostenfaktor gesehen. Jedoch geht eine betriebswirtschaftliche Perspektive auf den kommunalen Haushalt immer zu Lasten ihrer Bewohnerinnen und Bewohner. Einige Parteien verstehen nicht, dass Politik dafür da ist, das Miteinander von Menschen zu gestalten und das gemeinsame Leben nach deren Bedürfnissen und Interessen einzurichten, statt eine Kommune wie ein Unternehmen zu führen.
Günter Rudolph war begeistert, dass so ein Projekt umgesetzt worden ist und die Finanzierung so gut funktioniert. „So einen Fahrdienst wünsche ich mir in jeder Kommune.“, sagte Rudolph.